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News
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Preview -
Matrix!
(99-05-20) Die Zukunft - eine Welt, die von Computern dominiert
wird, und in der man nicht mehr sagen kann, was Wirklichkeit ist und was nur
"Virtualit�t". Matrix,
der neue Film der Wachowski-Br�der (Bound - Gefesselt), produziert von
Joel-"Lethal-Weapon"-Silver, mit Keanu Reeves, Laurence Fishburn und
Carie-Anne Moss ist ein SciFi- Thriller mit phantastischen Kampfeinlagen! Freunde der
gehobenen Eastern-Action sollten sich die Previews am 11.6.1999 um 23.00
Uhr im Kinopolis (Sulzbach)
oder im Arkaden-Kino (Wi) nicht
entgehen lassen und jetzt schon mal Karten kaufen, denn die gibt's ab sofort im
Vorverkauf!
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Open Air
im Silobad H�chst
(99-05-20) Auch Dieses Jahr gibt es
wieder in den lauen Sommern�chten einen Platz in H�chst f�r all diejenigen unter den
Filmliebhabern, die die Stimmung einer Vorstellung unterm sternbedeckten Himmelszelt einem
geschlossenen Kinosaal vorziehen. Im Silobad in H�chst
(FFM) werden vom 17.6. bis zum 15.8. in 36 Vorstellungen insgesamt 19 Filme auf
einer 60 qm-Leinwand unter freiem Himmel gezeigt. Darunter finden sich Highlights wie Trainspotting,
The Big Lebowski, Das Leben ist Sch�n,Lola rennt, Shakespeare in Love, Jackie Brown
und Pulp Fiction. Einla� ist jeweils um 20.30 Uhr, der Film beginnt bei
Einbruch der Dunkelheit. Die ausgelassene Stimmung dieses "Events" l�sst einen
Kino in einer neuen Dimension erleben! Unbedingt reinschauen!
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Die Aktuelle Film-Kritik:
Zivielproze�
A Civil Action
Juristenthriller, USA 1998, 112 Minuten.
Regie: Steven Zaillian
Darsteller: John Travolta, Robert Duvall, Stephen Frey, William H. Macy,
Kathleen Quinlan, u.v.m.
Zur Handlung:
Jan Schlichtmann ist ein ganz normaler amerikanischer Anwalt, spezialisiert auf
Zivilklagen. In Amerika gilt so ein "Spezialist" als ein besonders gieriges
Exemplar der Spezies Anwalt, da sie meist nicht an einer Schlichtung der Prozesse
interessiert sind, sonder vielmehr an einer au�ergerichtlichen Einigung, einem
"Deal", bei dem sie einen gro�en Prozentsatz der ohnehin meist v�llig
�berzogenen Klagesumme einstecken. Nun k�nnte man sagen, alle amerikanischen Anw�lte
handeln so, aber spezialisiert sich eine Kanzlei ausschlie�lich auf solche F�lle, so ist
das eben noch mal eine Steigerung.
Eines Tages treten einige Familien aus einer Kleinstadt an den Erfolgsverw�hnten
Staranwalt heran. In all diese Familien ist ein Kind an Leuk�mie gestorben, und sie
glauben, da� die Abw�sser einer hiesigen Fabrik, die direkt in den Flu� geleitet
werden, daran schuld sind. Schlichtmann ist von dem Fall zun�chst nicht begeistert, da
von einer kleinen Fabrik auf dem Land keine gro�en Summen zu holen sind. So wir er von
seine Kompagnons ausgew�hlt, vor Ort zu fahren um den Familien klar zu machen, da� seine
Kanzlei den Fall nicht �bernehmen kann. Gerade hat er da� hinter sich gebracht, so lenkt
Ihn der Zufall an den Flu� und zu der Fabrik, um die es geht. Hier macht er eine
Entdeckung: Die Fabrik arbeitet im Auftrag einer gro�en nationalen Firma und einer
landesweiten Handelskette. Sofort wittert er Millionen und nimmt den Fall doch an.
Nun passiert da� �bliche: Klagen werden ausgeschickt, Klagesummen bestimmt und ein
Treffen mit den Anw�lten der Gegenseiten findet statt. Hierbei trifft Schlichtmann das
erste mal auf seinen Gegenspieler Jerome Facher, einem alten, aber sehr gerissenen Anwalt.
Die Verhandlungen ziehen sich hin, die kleine Kanzlei steckt all ihre Ressourcen in diesen
Fall und hat bald keine andere Einnahmequelle mehr. Die Spannung innerhalb der Kanzlei
steigt, Schlichtmann pokert hoch, und seine Kompagnons geht langsam die Luft aus. Doch
Schlichtmann scheint von seinem Gewissen gepackt worden zu sein und will sich nicht mit
Almosen abfinden lassen. Doch sein Gegenspieler k�mpft mit allen Tricks.
Meine Meinung:
Was passiert, wen ein Anwalt versehentlich ein Gewissen entwickelt? Richtig, er
geht Pleite! Und weil amerikanische Anw�lte das wissen, gehen sie "Deals" ein.
Damit lassen sich lukrative Gesch�fte machen, Gerechtigkeit bleibt aber auf der Strecke.
Ob so etwas nach landl�ufigem Verst�ndnis eher als pervers zu kategorisieren ist, mag
sich jeder selbst �berlegen. Dramatisch kann es jedenfalls werden, wenn ein Anwalt aus
diesem Prozedere ausbricht.
Der Film ist lang, stellenweise trocken, und bei weitem kein Aktionfilm. Auch beim
Vergleich mit Filmen wie "Die Firma" landet er nur auf Platz zwei. Doch wer sich
f�r die Materie begeistern kann, wem das Pokerspiel gef�llt, das in dieser Branche
offensichtlich notwendig ist, und wer sehen will, mit welchen genialen, weil einfachen
Tricks Robert Duvall als Travoltas Gegenspieler all seine Bem�hungen vernichtet, der
sollte die knapp zwei Stunden investieren. Spannender als eine Zivilrechts-Stunde ist es
allemal, handwerklich gut gemacht auch, nur kann sich halt nicht jeder f�r diese Materie
erw�rmen. Schade eigentlich, denn der Film bietet doch Einiges.

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