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Die Film-Kritik vom 1999-04-08:
Arlington Road
Thriller, USA 1999, 119 Minuten.
Regie: Mark Pellington Buch: Ehren Kruger
Darsteller: Jeff Bridges (Michael Faraday), Tim Robins (Oliver Lang),
Joan Cusack (Cheryl Lang), Hope Davis (Brooke Wolf), Robert Gossett (FBI Agent Whit
Carver), u.v.m.
Website: www.arlingtonrd.com
Zur Handlung:
In einer amerikanischen Vorstadt l�uft ein Junge blutend und mit Verbrennungen
an den H�nden eine Stra�e entlang. Michael Faraday findet ihn und bringt ihn ins
n�chste Krankenhaus.Dort lernt er die Eltern des Jungen kennen; es sind die neuen
Nachbarn, die schr�g gegen�ber eingezogen sind: Familie Lang. Es stellt sich heraus,
da� der Junge mit Freunden Silvesterkracher gez�ndet hat, dabei mu� wohl was
schiefgelaufen sein.
Michael Faraday's Sohn freundet sich mit dem Jungen an, und so lernt der Vater auch die
Langs besser kennen. Michael hat seine Frau vor einigen Jahren verloren, als sie bei einem
FBI-Einsatz, an dem sie beteiligt war, durch Fehlinformationen der Vorgesetzten, ums Leben
kam. Jetzt lebt er mit seiner jungen Freundin und seinem Sohn zusammen und gibt Kurse an
der Uni �ber Terrorismus in Amerika.
Nach und nach kommt in Michael der Verdacht auf, da� der "Unfall" des Sohnes
der Langs evtl. doch nicht von Krachern herr�hrte - was, wenn der Vater doch was zu
verheimlichen hat? Michael stellt Nachforschungen an und wird auch alsbald f�ndig. Seine
schlimmsten Erwartungen scheinen sich zu erf�llen...
Meine Meinung:
Nur selten ist ein Film wirklich so packend, da� selbst das hartgesottene
Sneak-Publikum ruhig wird! So manchem blieb da das Popcorn auf der Lippe h�ngen - vor
Spannung! Optisch kann der Regisseur seine Videoclip-Wurzeln nicht verleugnen. Rasante
Schnitte, Verwackelte Aufnahmen, die an Reality-TV erinnern, untermalt von lauten,
treibenden Rhythmen zeichnen die Aktionlastigen Sequenzen des Films. Ausgeglichen wird das
durch einige ruhige Phasen und jeder Menge Close-Ups, bei denen man meint, die R�ckwand
im Auge des Hauptdarstellers erkennen zu k�nnen, so gro� wird die Gesichtspartie
gezeigt! Die Geschichte entwickelt sich im zweiten Teil des Filmes immer schneller, so
da� man fast das Atmen vergisst. Und dann kommen da auch noch einige �berraschende
Wendungen, bis es im fulminanten Showdown endet. Sp�testens jetzt sollte man sich den
Angstschwei� von der Stirn wischen und sich seine Nachbarn noch mal genau anschauen! Denn
auch wenn der Film eher mit typisch amerikanischen �ngsten spielt, so ist die erzeugte
Spannung doch international verst�ndlich und nachvollziehbar. Der Film hinterl��t ein
bedr�ckendes Gef�hl, aber wenn der Puls wieder einsetzt, merkt man, wie gut man gerade
unterhalten wurde - Spannung pur!

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